
Energetisch-seelischer Hintergrund
Schwerhörigkeit ist mehr als ein körperliches Phänomen. Energetisch betrachtet steht sie oft für einen Rückzug aus der Kommunikation – ein inneres „Nicht-mehr-hören-Wollen“, das mit Überforderung, emotionalem Schmerz oder unerfüllter Sehnsucht nach echtem Gehör zu tun hat.
Viele Betroffene haben über Jahre hinweg „alles gehört“ – Vorwürfe, Erwartungen, Anforderungen –, aber nicht das, was ihnen guttut. Die Fähigkeit, sich selbst und das Leben zu lauschen, ist dabei verloren gegangen. Die Ohren „ziehen sich zurück“, um sich zu schützen.
In manchen Fällen liegt auch ein tiefes, unbewusstes Misstrauen gegenüber der Welt zugrunde – eine Weigerung, sich mit der äußeren Realität in ihrer vollen Lautstärke auseinanderzusetzen.
Spirituelle Deutung
Spirituell steht das Gehör für Empfangsbereitschaft – für den Kanal, über den wir Führung, Klang und Wahrheit aufnehmen. Wer schwer hört, wurde oft nicht gehört – nicht als Kind, nicht als Mensch mit eigenen Bedürfnissen. Der Schmerz über das Unerhörte verkrustet, die Innenwelt schließt sich.
Schwerhörigkeit kann auch aus früheren Leben stammen, in denen man durch das Gehör stark verletzt wurde – etwa durch Krieg, Urteil, Lärm, Demütigung. In diesem Leben „verschließt“ sich das Ohr, um sich zu schützen.
Die Seele ruft: „Du darfst wieder hören, was dich nährt. Du musst nicht alles aufnehmen – aber du darfst wählen.“
Heilschlüssel
Der Heilschlüssel liegt im Zurückfinden zur inneren Hörbereitschaft – zu einem Lauschen, das nicht überfordert, sondern verbindet. Es geht nicht darum, wieder „funktional“ zu hören, sondern darum, dem eigenen Klang wieder zu vertrauen.
Heilung geschieht, wenn der Mensch nicht mehr gegen das Gehör arbeitet, sondern mit ihm – wenn er bereit ist, in sich hinein und auf das Leben zu lauschen, mit Offenheit und Schutz zugleich.
Was kann helfen?
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Sanftes Lauschen in Stille, ohne Zwang oder Erwartung
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Arbeit mit innerem Kind: „Was wolltest du hören, hast es aber nie bekommen?“
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Klangheilung, insbesondere mit warmen, weichen Frequenzen
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Ahnenarbeit bei familiären Mustern von Sprachlosigkeit, Unerhörtsein oder Ausgrenzung
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Energetische Öffnung der Ohrchakren und Verbindung mit Herz- und Kehlchakra
Praktische Übung
Der Klang der Erinnerung
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Nimm dir einen Moment in Stille. Schließe die Augen.
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Erinnere dich an eine Situation, in der du dich wirklich gehört gefühlt hast.
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Rufe den Klang, die Atmosphäre, den Ausdruck dieser Erfahrung wach.
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Lege deine Hände über die Ohren und sprich:
„Ich öffne mich für das, was mir guttut. Ich höre, was mein Herz berührt.“ -
Verweile still – nicht, um etwas zu „hören“, sondern um zu empfangen.
Wiederhole regelmäßig – der Körper wird diesen Klang erinnern.
Wortcode
vema’rin olu shetai navan dro’el amaré
Bedeutung:
„Ich öffne mein Gehör für den Klang des Lebens. Ich höre mich selbst. Ich lausche der Wahrheit meines Herzens.“