Wie finde ich den passenden Code bei mehreren Symptomen?

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In der Praxis kommt es häufig vor, dass Klienten nicht nur mit einem klar umrissenen Symptom in die Sitzung kommen, sondern mit mehreren parallelen Themen: körperliche Beschwerden, emotionale Instabilität, mentale Überforderung, spirituelle Orientierungslosigkeit. Gerade feinfühlige, hochsensible oder bereits energetisch offene Menschen tragen oft komplexe Muster, die sich überlagern oder nicht voneinander trennen lassen.

In solchen Fällen stellt sich die Frage: Welcher Wortcode ist jetzt der richtige? Und wie erkenne ich, wo der Fokus wirklich liegt, wenn sich mehrere Symptome gleichzeitig zeigen?

Zunächst ist wichtig: Die Heilschlüssel folgen nicht einer linearen Diagnoselogik, sondern dem Prinzip der energetischen Priorität. Das bedeutet: Es ist weniger entscheidend, welches Symptom am stärksten drängt, sondern welche Ebene zuerst angeschaut und gelöst werden will, damit sich das ganze System entspannen und reorganisieren kann. Oft liegt diese Ebene nicht an der Oberfläche, sondern etwas darunter – wie eine Wurzel, die mehrere Symptome gleichzeitig speist.

Es gibt mehrere Wege, die passende Frequenz bzw. den geeigneten Wortcode zu finden:

1. Intuitive Resonanz:
Ein erfahrener Anwender kann sich innerlich mit dem Klienten verbinden, die Symptome im Gesamtzusammenhang fühlen und dann in sich hineinspüren, welcher Code „gerufen“ wird. Oft genügt schon das laute Vorlesen oder innerliche Halten von ein oder zwei möglichen Codes, um ein klares Gefühl zu bekommen: Dieser öffnet das Feld, der andere nicht. Diese Resonanz kann sich durch Körperempfinden, Gänsehaut, Tränen, Hitze, Erleichterung oder innere Bilder zeigen.

2. Thematischer Fokus:
Wenn sich mehrere Symptome zeigen, kann eine themenbezogene Auswahl hilfreich sein: Gibt es ein übergeordnetes Muster? Steckt hinter Rückenschmerz, Schlaflosigkeit und Angst vielleicht ein tiefes Sicherheitsbedürfnis? Oder ein ungelöstes Kindheitsmuster? In solchen Fällen kann man gezielt nach dem „tiefsten gemeinsamen Nenner“ fragen – etwa: Was hält alles zusammen? Was will gesehen werden? Der passende Code liegt oft auf dieser tieferen Ebene.

3. Rücksprache mit der geistigen Führung oder inneren Stimme:
Für Anwender, die mit Lichtwesen, der Seele oder dem Höheren Selbst arbeiten, ist die direkte geistige Rückfrage eine kraftvolle Methode: Welcher Impuls will jetzt wirken? Viele empfangen dann innere Hinweise, Bilder, Worte oder ein klares Ja/Nein-Gefühl bei bestimmten Vorschlägen. Diese Führung ist oft sehr präzise – vorausgesetzt, sie wird ohne Absicht und im Vertrauen empfangen.

4. Arbeit mit dem Klientenfeld:
Gerade bei hochenergetischen oder offenen Klienten kann es sinnvoll sein, den Wortcode gemeinsam im Feld zu finden. Man kann z. B. drei infrage kommende Codes laut aussprechen, eine kleine innere Reise mit dem Klienten machen oder ein Frequenzbild zeigen – und beobachten, wo das stärkste Echo entsteht. Diese Form der gemeinsamen Auswahl ist oft besonders wirksam, da sie den Klienten aktiv mit einbezieht.

5. Abwarten – und erst mal arbeiten:
In manchen Fällen zeigt sich der passende Code erst im Verlauf der Sitzung, wenn sich das Feld klärt. Ein begleitendes Gespräch, eine Körperreise oder ein intuitives Spüren kann die „Rangordnung“ der Symptome deutlich machen. Manchmal stellt sich heraus, dass das ursprüngliche Anliegen nur ein symptomatischer Ausdruck eines viel tieferen Themas war – und der Code zeigt sich erst, wenn diese Tiefe berührt wird.

Wichtig ist: Es gibt keine falsche Wahl, solange die Anwendung mit Achtsamkeit, Respekt und innerer Offenheit geschieht. Selbst wenn ein Code nicht exakt die oberflächlich passende Frequenz trifft, wird er im System nur so weit wirken, wie es stimmig ist – das innere Lichtfeld schützt vor Fehlsteuerung.

Wenn mehrere Symptome gleichzeitig präsent sind, kann man sie auch zeitlich nacheinander begleiten – z. B. über drei Sitzungen hinweg, mit je einem gezielt gewählten Wortcode. Wichtig ist dabei, dass nach jeder Anwendung ausreichend Raum für Integration gelassen wird. Der Heilprozess folgt seinem eigenen Rhythmus – und weniger ist oft mehr.