Was tun, wenn meine eigenen Themen in den Vordergrund treten?

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Diese Frage ist zutiefst menschlich – und doch von hoher spiritueller Relevanz. Denn wer mit den Heilschlüsseln arbeitet, begegnet nicht nur den Themen anderer, sondern auch sich selbst. Die Arbeit mit Lichtcodes, tiefen Frequenzen und seelischen Räumen führt unweigerlich dazu, dass eigene ungelöste Felder berührt werden – manchmal sanft, manchmal deutlich, manchmal sehr fordernd.

Das ist kein Fehler im System – sondern Teil der Wahrheit. Die Heilschlüssel wirken nicht nur nach außen, sondern auch nach innen. Sie bringen Licht in die Schatten – auch in deine. Und sie tun das mit einer solchen Klarheit und Sanftheit, dass man manchmal erst im Nachhinein erkennt: Diese Sitzung war auch für mich.

Wenn deine eigenen Themen sich zeigen, ist das kein Zeichen von Schwäche – sondern ein Zeichen von Öffnung. Es bedeutet: Du bist beteiligt. Und Beteiligung ist der erste Schritt zur Heilung.

Was kannst du tun, wenn es geschieht?

1. Annehmen statt verdrängen.

Der erste Impuls ist oft, die eigene Reaktion wegzudrücken, weil man „funktionieren“ will. Doch genau hier beginnt der innere Bruch. Erkenne stattdessen an, dass du nicht nur Begleiter bist, sondern auch fühlender Mensch. Sag dir still: Auch das gehört zu mir. Auch das darf da sein. Allein dieser Schritt bringt Ruhe ins Feld.

2. Trennen statt vermischen.

Es ist hilfreich, innerlich zu unterscheiden: Was gehört zu mir? Was gehört zum Klienten? Wenn du spürst, dass dein Thema getriggert wird, kannst du dir still sagen: Ich nehme mein Thema wahr – und lasse es in mir ruhen, bis später Raum dafür ist. So schaffst du einen inneren „Abstellplatz“, ohne dich zu verschließen.

3. Nach der Sitzung Raum für dich schaffen.

Wenn du berührt wurdest, nimm dir bewusst Zeit für Integration. Setz dich hin, schreib ein paar Zeilen in dein Journal, geh spazieren, arbeite mit einem eigenen Code oder bitte deine geistige Führung um Klärung. Deine Themen verdienen deine Aufmerksamkeit – aber nicht in der Sitzung, sondern danach, in deinem heiligen Raum.

4. Fühle dich nicht schuldig – fühle dich verbunden.

Viele Lichtarbeiter empfinden es als „Versagen“, wenn eigene Themen hochkommen. Doch das Gegenteil ist der Fall: Es zeigt, dass du im gleichen Feld mitschwingst, dass du mitfühlst, dass du nicht „drüberstehst“, sondern präsent bist – mit allem, was du bist. Und genau das ist es, was deine Begleitung glaubwürdig und heilend macht.

5. Erkenne den Spiegel – aber bleib im Zentrum.

Manche Themen, die in Sitzungen auftauchen, spiegeln dir etwas Eigenes. Aber nicht alles ist deiner Prozess. Lerne zu unterscheiden, wann etwas dein innerer Ruf nach Entwicklung ist – und wann es einfach eine Resonanz ist, die du beobachten, aber nicht festhalten musst.

6. Hol dir Unterstützung, wenn du sie brauchst.

Auch erfahrene Begleiter dürfen Begleitung annehmen. Wenn ein Thema dich stark trifft, wenn du spürst, dass sich alte Wunden öffnen oder du überfordert bist – dann ist es kein Zeichen von Schwäche, sondern von Reife, dir Hilfe zu holen. Ob im Austausch, in einer eigenen Sitzung oder im Gebet: Du bist nicht allein.

Zusammengefasst:
Wenn deine eigenen Themen in den Vordergrund treten, bist du nicht gescheitert, sondern mitgewachsen. Du bist nicht schwach, sondern offen. Und du brauchst dich nicht zu rechtfertigen – nur dir selbst treu zu bleiben. Die Heilschlüssel werden dich auch durch deine eigenen Schichten führen – mit Licht, mit Wahrheit, mit Liebe.