
Energetisch-seelischer Hintergrund
Tränende Augen sind mehr als eine körperliche Reaktion auf Reizstoffe, Kälte oder Wind. Sie können ein Ausdruck innerer Tränen sein, die keinen anderen Weg finden. Wenn die Seele weinen möchte, aber der Mensch es sich nicht erlaubt, sucht sich das Wasser einen anderen Kanal – durch die Augen.
Häufig betreffen tränende Augen Menschen, die sich viel zusammenreißen, stark sein müssen oder es sich nicht leisten können, schwach oder verletzlich zu erscheinen. Auch bei langjähriger Traurigkeit ohne bewussten Ausdruck, kann der Körper beginnen, überschüssige emotionale Feuchtigkeit über die Augen abzugeben.
Die Augen „weinen“, ohne dass der Mensch es bewusst will – oft auch bei alten, unterdrückten Themen oder Trauerprozessen, die nie ganz abgeschlossen wurden.
Spirituelle Deutung
Spirituell betrachtet sind tränende Augen ein Hinweis auf ungelebte Emotionen. Sie zeigen, dass der Blick auf die Welt nicht klar ist – nicht durch mangelnde Sehkraft, sondern durch ungefühlte Tränen. Die Seele nutzt das Auge als Tor, um innerlich zu reinigen, ohne nach außen schwach zu erscheinen.
Tränen, die scheinbar „grundlos“ fließen, deuten oft auf ein spirituelles Reinigungsfeld hin. Die Seele versucht, etwas Altes fortzuspülen, was das klare Sehen behindert.
Heilschlüssel
Der Heilschlüssel liegt im Zulassen des inneren Flusses. Wenn Gefühle wieder gefühlt werden dürfen, muss der Körper sie nicht mehr über Symptome ausdrücken. Tränen dürfen fließen – als Teil des Heilungswegs.
Gleichzeitig braucht es eine sanfte Klärung des Blicks – um unterscheiden zu lernen zwischen echten Emotionen, energetischen Reizungen und kollektiven Tränen.
Was kann helfen?
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Erlaubnis, Gefühle bewusst zu durchleben – besonders Trauer, Verlust, Abschied
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Klärung der Augenfelder durch energetische Lichtarbeit (Silber, klares Blau)
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Rituale zur „Reinigung durch Tränen“ – als bewusste Praxis
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Aufarbeitung alter familiärer Themen mit unterdrücktem Schmerz
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Verbindung von Blick und Herz: Was will durch mich fließen?
Praktische Übung
Augenwasser segnen
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Lege beide Hände sanft auf die Augen (geschlossen).
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Sprich:
„Ich segne meine Tränen. Ich danke meinem Körper, dass er mich erinnert.“ -
Atme ruhig und tief – lasse zu, dass Gefühle auftauchen dürfen.
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Lege eine Hand auf das Herz – und frage dich leise: Worüber weine ich wirklich?
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Bleibe in dieser Haltung mindestens fünf Minuten.
Diese Übung hilft, das Symptom in einen bewussten Heilungsprozess zu verwandeln.
Wortcode
shema lioren val’un diare san’iya ven
Bedeutung:
„Ich erlaube mir, zu fühlen. Meine Tränen fließen in Liebe. Ich sehe mit einem reinen Blick.“