
Energetisch-seelischer Hintergrund
Sucht ist nicht einfach ein „Verlangen“, sondern meist ein Ausdruck innerer Leere, unverarbeiteter Schmerzen oder unerfüllter Bedürfnisse. Es geht weniger um die Substanz oder das Verhalten – Alkohol, Drogen, Arbeit, Essen, Sex oder digitale Medien –, sondern darum, was damit kompensiert wird. Im energetischen Sinne liegt Sucht häufig dort, wo ein Aspekt der Seele abgespalten wurde: ein verletztes inneres Kind, ein nicht gesehener Schmerz, ein verdrängtes Trauma. Das suchtartige Verhalten dient dann als Versuch, wieder Kontrolle zu erlangen oder unangenehme Gefühle zu vermeiden.
Spirituelle Deutung
Sucht ist ein Schrei der Seele nach Rückverbindung. Die eigentliche Sehnsucht liegt nicht im Außen, sondern in der Erinnerung an das eigene Licht. Doch dieses Licht wurde oft verschüttet – durch Erfahrungen von Trennung, Schuld, Scham oder Entwurzelung. Aus spiritueller Sicht ist Sucht ein überlebensmechanismus der Seele, die sich in einem Gefühl der Getrenntheit verliert. Die Heilung beginnt, wenn der Betroffene seine innere Leere nicht mehr füllt, sondern ihr Raum gibt – bis sich darin das eigene Sein wieder zeigen kann.
Heilschlüssel
Der Weg aus der Sucht führt nicht über Kampf oder Kontrolle, sondern über Hingabe, Rückverbindung und liebevolle Bewusstheit. Der Betroffene darf sich selbst als ganzes Wesen erkennen – jenseits des Mangels, jenseits des Schmerzes. Es geht nicht um den Verzicht auf ein Verhalten, sondern um die Rückkehr zur Seele. Der Heilschlüssel liegt in der Integration jener Anteile, die aus dem Bewusstsein gefallen sind – durch Trauma, Schock oder seelische Not. Wenn diese zurückkehren dürfen, verliert die Sucht ihren Griff.
Was kann helfen?
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Trauma-Integration, z. B. durch innere Kind-Arbeit oder Seelenrückholung
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das Erkennen des seelischen Urschmerzes hinter der Sucht
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energetische Entgiftung (körperlich und emotional)
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Aufbau gesunder Rituale und bewusster Alltagsstruktur
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Begleitung in Rückfallmomenten ohne Schuldzuweisung
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spirituelle Praxis: Meditation, Atemarbeit, Erdung
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klare Entscheidung zur Rückverbindung mit sich selbst
Praktische Übung
„Das innere Bedürfnis verstehen“
Stelle dir beim nächsten Impuls zur Sucht die Frage:
„Was suche ich wirklich?“
Schreibe alle Antworten auf, ohne sie zu bewerten. Dann nimm einen Moment der Stille und bitte dein höheres Selbst:
„Zeige mir, was ich gerade wirklich brauche.“
Diese Übung fördert Bewusstheit statt Verdrängung und kann helfen, neue Wege zu finden, um Bedürfnisse auf gesunde Weise zu stillen.
Wortcode
narima del’shaya tor nel ewan doris
„Ich kehre heim aus dem Sog der Leere.“
Fallbeispiel
Lukas, 42, selbstständiger Handwerker, kam mit starkem Alkoholproblem. Trotz wiederholter Entzüge fühlte er sich innerlich leer. In einer Sitzung zeigte sich ein Anteil aus einem früheren Leben: ein Mönch, der sich in Schuld und Enthaltsamkeit vergraben hatte. Der heutige Alkoholkonsum diente der Flucht vor einem inneren Vakuum. Nach einer Rückführungsarbeit und der Anwendung des Wortcodes konnte Lukas eine neue Selbstverbindung spüren – jenseits von Leere und Schuld. Ein Wendepunkt war das Zulassen von Tränen.