
Energetisch-seelischer Hintergrund
Das rechte Auge steht für den klaren Blick in die äußere Welt: Orientierung, Entscheidungskraft, Fokus, Handlung und Richtung. Über das rechte Auge nimmst du wahr, was um dich herum geschieht und wohin dein Weg führt. Wenn dieser Bereich gestört reagiert – sei es durch Druck, Verspannung, unscharfes Sehen oder Überreizung – zeigt sich ein Konflikt zwischen innerer Wahrheit und äußerer Situation.
Das rechte Auge trägt jene Bilder, die sich auf die Zukunft beziehen: Was soll ich tun? Wohin führt mich mein Weg? Welche Schritte stehen als Nächstes an? Wenn das Leben im Außen unklar erscheint oder Entscheidungen aufgeschoben werden, beginnt das rechte Auge, diese Unklarheit zu spiegeln.
Ebenso häufig reagiert es, wenn jemand viel Verantwortung im Außen trägt oder tragen musste. Dann entstehen Muster wie: „Ich muss alles sehen“, „Ich darf nichts übersehen“, „Ich muss für alles bereit sein“.
Diese Muster verdichten sich im Sehen, bis das Auge signalisiert: „Ich sehe zu viel – oder zu wenig.“
Energetisch betrachtet zeigt das rechte Auge an, dass die äußere Wahrnehmung nicht mehr zur inneren Ausrichtung passt. Das Symptom ist daher keine Schwäche – es ist ein Hinweis auf notwendige Klärung.
Spirituelle Deutung
Spirituell steht das rechte Auge für den Weg in die Welt hinaus. Es ist das Auge der äußeren Wahrheit. Wenn es blockiert, entsteht ein Riss zwischen dem eigenen inneren Wissen und dem äußeren Verhalten.
Einige typische spirituelle Hintergründe:
– Man sieht klarer, als man es sich eingestehen möchte.
– Man nimmt Disharmonien wahr, die man aus Loyalität übersieht.
– Der Lebensweg möchte sich erneuern, aber äußere Umstände halten zurück.
– Alte Versprechen, Pflichten oder Rollen verhindern klare Entscheidungen.
– Man richtet den Blick zu sehr nach außen und verliert die innere Achse.
Das rechte Auge zeigt daher:
„Ich weiß, was ich sehe – aber ich setze es noch nicht um.“
Es arbeitet also nicht gegen dich, sondern begleitet dich, bis du bereit bist, deinen äußeren Weg mit deiner inneren Wahrheit zu synchronisieren.
Der Heilschlüssel
Dieser Heilschlüssel löst energetische Spannung aus der Verbindung: rechtes Auge – Stirnzentrum – Handlungsebene. Er hilft, Außenreize zu filtern, Klarheit zu stärken und die innere Entscheidungskraft zu aktivieren.
Er wirkt besonders bei:
– einseitiger Sehbelastung rechts
– Überforderung durch äußere Erwartungen
– Entscheidungsstress
– Zukunftsangst oder fehlender Ausrichtung
– Verschwommenheit nach intensiven Phasen äußerer Aktivität
– zu großem Verantwortungsdruck
– dem Gefühl, den Weg nicht klar zu sehen
Der Heilschlüssel stellt die natürliche Linienführung wieder her:
Sehen → Erkennen → Ausrichten → Handeln.
Was kann helfen?
– bewusste Entlastung vom „Nach-vorne-Denken“
– kurze Blickpausen mit Fokus in den weiten Raum
– Vermeidung starker Lichtreize
– langsamer Gang in die Natur: Sehen ohne Ziel
– liebevolles Grenzenziehen im Außen
– klare Entscheidungen in kleinen Schritten
– Reduktion äußerer Informationsflut (Nachrichten, Social Media)
– Pausen, in denen du nicht funktionierst, sondern wahrnimmst
Das rechte Auge entspannt sich, wenn du beginnst, deinen äußeren Weg wieder bewusst zu wählen.
Praktische Übung
Lege deine rechte Hand locker über das rechte Auge. Spüre die Wärme.
Atme zwei- bis dreimal tief aus und stell dir vor, wie der Blick im Außen weicher wird. Kein Müssen, kein Fokus – nur Raum.
Dann sage:
„Mein Blick richtet sich in Klarheit und Ruhe nach vorne.“
Spüre, wie sich hinter dem Auge ein ruhiger, klarer Kanal bildet.
Kein Druck. Keine Anstrengung.
Nur Ausrichtung.
Wortcode
👉 shalem tora iv’ana selu merath
Bedeutung des Wortcodes
„Ich kläre meinen Weg, öffne die äußere Sicht und richte meinen Blick auf das, was wahr ist.“
Der Code wirkt besonders:
– im äußeren Wahrnehmungsfeld
– in der Verbindung zu Entscheidungskraft und Handlung
– in der energetischen Achse vom Auge zum Stirnfeld
– in alten Rollen, die Entscheidungen blockieren
Für die Audio-Meditation ist eine Anmeldung erforderlich


