
Energetisch-seelischer Hintergrund
Das prämenstruelle Syndrom (PMS) umfasst eine Vielzahl körperlicher und emotionaler Symptome, die in den Tagen vor der Menstruation auftreten – von Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, Depression, Müdigkeit bis hin zu Brustspannen, Heißhunger und Schlafstörungen.
Energetisch betrachtet ist PMS ein Ausdruck aufgestauter, nicht integrierter Energien im weiblichen Zyklus. Der Körper bereitet sich auf einen Wechsel vor – und die Seele nutzt diesen Übergang, um angestaute Emotionen, unterdrückte Bedürfnisse oder verdrängte innere Konflikte nach oben zu spülen.
Der Schatten klopft an, bevor das Alte geht.
Spirituelle Deutung
Jeder Zyklus ist eine Miniaturform des Lebens: Geburt – Reife – Loslassen – Tod – und Wiedergeburt. PMS tritt genau in der Phase des Loslassens auf – der inneren „Herbstzeit“, in der sich die Frau auf den Rückzug und die Wandlung vorbereitet.
Wenn jedoch nicht losgelassen werden kann, wenn Bedürfnisse unterdrückt wurden oder das Frausein nicht liebevoll gelebt wird, entsteht innere Spannung. PMS ist oft der Ruf der Seele: „Höre endlich hin. Nimm dich ernst. Lass los.“
Was sich in Wut, Reizbarkeit oder Traurigkeit zeigt, ist oft ein aufgestauter Ruf nach Selbstachtung und Rückverbindung.
Heilschlüssel
Der Schlüssel liegt im bewussten Umgang mit den zyklischen Kräften. PMS ist keine „Störung“, sondern ein Hinweis auf fehlende Ausrichtung.
Die betroffene Frau darf lernen, ihren inneren Zyklus nicht gegen sich zu richten, sondern ihn als Tempel zu betreten: bewusst, ehrend, im Rhythmus der Seele.
Der Körper rebelliert nur dort, wo die Seele nicht gehört wurde.
Was kann helfen?
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Tage der Rückschau und Selbstfürsorge vor der Menstruation bewusst einplanen
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Emotionale Entladung durch Schreiben, kreativen Ausdruck oder Bewegung
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Kräuter wie Mönchspfeffer, Frauenmantel, Melisse unterstützend einnehmen
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Gespräche mit der Gebärmutter und dem inneren Mädchen
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Verabschiedungsrituale für Altes – auf seelischer und körperlicher Ebene
Praktische Übung
Nimm dir vor der Menstruation einen Abend Zeit nur für dich. Zünde eine Kerze an, lege eine Hand auf dein Herz, eine auf deinen Unterbauch. Sprich:
„Ich nehme meine inneren Jahreszeiten an.
Ich höre, was jetzt gehört werden will.
Ich bin bereit, loszulassen, was mich nicht mehr nährt.“
Notiere anschließend intuitiv alles, was sich zeigen möchte – ohne Zensur. Verbrenne das Papier (sicher!) als Akt des Loslassens.
Wortcode
mirasha tun elovri saneth lem’unar evya soma
„Ich erlaube meinem inneren Fluss, frei zu fließen. Ich höre auf den Ruf meiner Seele.“
Fallbeispiel
Clara, 29, litt seit Jahren unter starker Reizbarkeit, Weinen, Rückzug und Selbstzweifeln vor der Menstruation. In einer Sitzung erkannte sie, dass diese Phase mit alten Mustern aus der Kindheit verbunden war – jedes Loslassen war mit Angst verbunden. Ihr inneres Kind hatte nie gelernt, dass Loslassen auch Sicherheit bedeuten kann.
Durch gezielte Rituale, bewusste Zyklusarbeit und tägliche Anwendung des Wortcodes veränderte sich Claras Zugang zur PMS-Phase grundlegend. Heute erlebt sie diese Tage als Einladung zur Innenschau – nicht mehr als Bedrohung.