Geruchsverlust – wenn das Leben keinen Duft mehr trägt

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Energetisch-seelischer Hintergrund

Der Geruchssinn ist tief im limbischen System verankert – dem Bereich, der mit Emotionen, Erinnerungen und instinktivem Spüren verbunden ist. Ein Verlust des Geruchssinns ist nicht nur ein sensorischer Ausfall, sondern eine tiefgreifende seelische Entkopplung: „Ich spüre nicht mehr, was mir gut tut – oder was nicht zu mir gehört.“

Oft tritt der Geruchsverlust nach Infekten, Schocks oder traumatischen Ereignissen auf. Er kann Ausdruck sein einer emotionalen Taubheit, einer Trennung von den inneren Instinkten – oder ein Schutzmechanismus, wenn das, was man „wahrnimmt“, zu bedrohlich ist.

Auch lange unterdrückte Wut, Trauer oder der Verlust von Lebenssinn können energetisch das „olfaktorische Tor“ schließen. Es ist, als würde sich die Seele vom irdischen Leben zurückziehen – weil sie nichts Gutes mehr riecht.


Spirituelle Deutung

Spirituell steht der Geruch für Anbindung an die Erde, an das Wesen der Dinge und an das intuitive Erkennen von Wahrheit und Unwahrheit. Sein Verlust bedeutet oft:
„Ich habe meine seelische Nase verloren – ich weiß nicht mehr, was stimmig ist.“

Viele spirituelle Menschen, die ihre Sinne lange unterdrückt oder verurteilt haben, erleben einen „Ausfall“ dieses Kanals, wenn ihre Seele nach neuer Erdung verlangt. Auch karmische Gelübde, bei denen körperliche Wahrnehmung als hinderlich galt, können eine Rolle spielen.


Heilschlüssel

Der Heilschlüssel liegt in der sanften Rückverbindung mit der Instinktebene. Die Nase ist ein Tor zur Erde – zu Körperlichkeit, Sicherheit, Lebendigkeit. Wenn sie sich wieder öffnen darf, kehrt nicht nur der Geruch zurück, sondern auch die Fähigkeit, sich selbst zu riechen – im besten Sinne.


Was kann helfen?

  • Bewusstes Riechen üben (Kräuter, ätherische Öle, Natur)

  • Rituale zur Rückverbindung mit den Instinkten

  • Energetische Erdung und Reaktivierung des Wurzelchakras

  • Auflösung alter Gelübde gegen Sinnlichkeit und Körperlichkeit

  • Arbeit mit Düften aus der Kindheit oder frühen Erinnerungen


Praktische Übung

Erinnerungsduft

  1. Nimm einen vertrauten Duft aus deiner Kindheit (z. B. Vanille, Zimt, Erde).

  2. Atme ihn langsam ein – und lasse Erinnerungen auftauchen.

  3. Sprich:
    „Ich erlaube mir, das Leben zu riechen. Ich öffne mich für mein inneres Spüren.“

  4. Wiederhole das Ritual täglich mit verschiedenen Gerüchen – sanft und achtsam.


Wortcode

lor’ima shen vai thalun orema divan

Bedeutung:
„Ich öffne meinen Sinn für die Wahrheit der Dinge. Ich rieche das Leben – und erkenne mich selbst darin.“