Gerechtigkeitsempfinden – wenn das Leben unfair wirkt

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Energetisch-seelischer Hintergrund

Das Empfinden von Gerechtigkeit ist tief in der menschlichen Seele verankert. Schon Kinder reagieren empfindlich darauf, wenn etwas als „ungerecht“ erlebt wird. Wird dieses Empfinden dauerhaft verletzt, entsteht ein Gefühl von Bitterkeit, Frustration oder Resignation. Energetisch betrifft dies vor allem das Herzchakra (Gefühl von Fairness und Balance), aber auch den Solarplexus (Selbstwert, innere Würde). Wer wiederholt Ungerechtigkeit erfährt, kann entweder in Kampf und Wut verharren oder in Ohnmacht und Rückzug fallen. Beides blockiert den freien Energiefluss.

Spirituelle Deutung

Spirituell gesehen entspringt das Bedürfnis nach Gerechtigkeit der Erinnerung an eine höhere Ordnung, in der alles im Gleichgewicht ist. Das Leben auf der Erde konfrontiert uns jedoch mit Dualität, Machtspielen und menschlichen Grenzen. Ungerechtigkeit wirkt deshalb wie ein Bruch mit der inneren Erinnerung an Harmonie. Diese Erfahrung fordert uns heraus, zwischen persönlicher Verletzung und größerem Sinn zu unterscheiden: Wo bin ich aufgerufen, für Gerechtigkeit einzustehen – und wo darf ich loslassen und dem größeren Plan vertrauen? Spirituell bedeutet Gerechtigkeit nicht Gleichheit im Außen, sondern die Gewissheit, dass jede Seele ihren Weg und ihre Lernfelder hat.

Heilschlüssel

Der Heilschlüssel liegt darin, das eigene Empfinden von Gerechtigkeit nicht zu verlieren, aber es in einer Weise zu leben, die weder zerstörerisch noch lähmend ist. Heilung geschieht, wenn wir Gerechtigkeit nicht nur im Außen suchen, sondern in uns selbst kultivieren – als Ausgleich von Herz und Kraft, von Geben und Empfangen.

Was kann helfen?

  • Innere Balance: Meditation, die Herz und Solarplexus verbindet.

  • Bewusstes Handeln: Dort, wo es möglich ist, klar für Fairness eintreten.

  • Akzeptanz üben: Erkennen, dass nicht alles im Leben kontrolliert werden kann.

  • Selbstachtung stärken: Sich selbst gerecht werden, statt nur auf das Außen zu blicken.

  • Rituale: Symbolische Handlungen für Ausgleich und Balance (z. B. Steine im Kreis legen).

Praktische Übung

Nimm zwei Steine in die Hände. Spüre, wie sie unterschiedlich schwer sind. Lege sie nacheinander auf deine Handflächen und fühle das Ungleichgewicht. Dann lege einen dritten Stein dazwischen – als Symbol für den Ausgleich. Sprich: „Ich vertraue, dass Ausgleich möglich ist – in mir und im Leben.“

Wortcode

teruna shivor elam norei
„Ich vertraue der göttlichen Ordnung und finde Ausgleich in mir.“