
Energetisch-seelischer Hintergrund
Die Netzhaut (Retina) ist der innerste Teil des Auges – dort, wo Licht in Wahrnehmung übersetzt wird. Wenn diese Schicht erkrankt, geschädigt oder sich sogar ablöst, spricht das für eine tiefe Störung in der Umsetzung von inneren Bildern in bewusste Erkenntnis.
Energetisch zeigt sich hier ein Riss zwischen dem, was die Seele sieht, und dem, was das Bewusstsein bereit ist anzunehmen. Es ist, als wäre das Licht des inneren Sehens zu stark – oder als wolle sich die Persönlichkeit entziehen, weil die Wahrheit zu schmerzhaft oder überfordernd erscheint.
Oft liegt eine massive seelische Überforderung, ein Kontrollverlust oder ein Schock zugrunde. In anderen Fällen sind es langjährige Konflikte, bei denen der Mensch „nicht mehr hinsehen kann“ – und sich innerlich von der Tiefe des Lebens abkoppelt.
Spirituelle Deutung
Spirituell ist die Netzhaut das „Empfangsfeld der Wahrheit“. Sie steht für die Fähigkeit, Informationen aus dem Lichtfeld der Seele in eine irdische Sichtbarkeit zu bringen. Wenn sie beschädigt ist, kann das auf eine starke Seelen-Spannung hinweisen: Die Seele drängt zur Wahrheit – das Ich blockiert.
In einigen Fällen trägt die Seele alte Erfahrungen, bei denen „zu viel gesehen wurde“ – Gewalt, Verlust, Schuld, kollektive Traumata. Um sich zu schützen, löst sich das energetische Sehen teilweise vom physischen Auge.
Es ist ein Ruf nach neuer Integration: Die Bilder der Seele wollen nicht mehr verdrängt, sondern gehalten und geheilt werden.
Heilschlüssel
Der Heilschlüssel liegt in der Wiederverbindung der inneren Sehebene mit dem Körper. Es geht darum, sich wieder zu trauen, das Licht zu empfangen – Schritt für Schritt, achtsam, mit liebevoller Präsenz.
Die Netzhaut braucht energetisch nicht nur Licht – sondern Vertrauen. Sie heilt, wenn der Mensch bereit ist, seine inneren Bilder wieder zu empfangen – ohne sie zu fürchten oder zu kontrollieren.
Was kann helfen?
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Aufarbeitung seelischer Schocks, die mit „nicht mehr hinsehen wollen“ zusammenhängen
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Lichtarbeit mit weichen Frequenzen (z. B. silber, perlweiß, blassgold)
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Rückverbindung der Stirn- mit der Herzebene
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Energetisches Nachnähren der inneren Sehebene (Netzhaut als Seelenbildschirm)
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Übungen zur sanften Reaktivierung des inneren Sehens
Praktische Übung
Das Bild halten
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Setze dich in einen dunklen Raum mit einer kleinen Lichtquelle (Kerze, Salzlampe).
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Schließe die Augen halb – fokussiere dich nicht auf das Sehen, sondern auf das Empfangen.
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Sprich leise:
„Ich halte das Bild meiner Seele. Ich bin bereit, zu sehen – in Liebe.“ -
Lege beide Hände auf den Bereich hinter dem Auge (Schläfen).
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Atme tief – und lass innere Bilder, Farben oder Gefühle aufsteigen. Nur beobachten.
Diese Übung stärkt das Vertrauen der Netzhaut, inneres Licht wieder zu empfangen.
Wortcode
sen’alor via thenu irema sholan divan’eth
Bedeutung:
„Ich öffne mein inneres Sehen für das Licht der Wahrheit. Meine Augen empfangen, was heilt. Die Bilder meiner Seele kehren zurück.“