
Energetisch-seelischer Hintergrund
Emotionale Taubheit ist der Zustand innerer Leere, Abgetrenntheit oder Gefühllosigkeit. Sie tritt häufig nach traumatischen Erfahrungen auf – als Schutzmechanismus des Systems, um nicht noch mehr Schmerz spüren zu müssen. Gefühle werden eingefroren, das Nervensystem schaltet auf Überleben, die Verbindung zum Innenleben wird gekappt.
Betroffene berichten oft: „Ich fühle nichts mehr“, „Es ist, als wäre ich nicht da“, oder „Ich funktioniere nur noch“. Diese Taubheit ist nicht das eigentliche Problem – sie ist ein Zeichen für ein zu großes inneres Ungleichgewicht. Der Mensch schützt sich unbewusst vor einer Überwältigung durch Emotionen, die nicht verarbeitet werden konnten.
Spirituelle Deutung
Spirituell betrachtet ist emotionale Taubheit ein Zustand abgeschnittener Seelenpräsenz. Es ist, als hätte sich ein Teil des Selbst zurückgezogen – nicht dauerhaft, sondern aus Selbstschutz. Diese Abspaltung betrifft oft das Herzchakra, manchmal auch das Sakralzentrum. Die Seele ist nicht verschwunden, sie wartet.
In manchen Fällen wirken alte Inkarnationsverletzungen oder kollektive Traumafelder (z. B. Krieg, Missbrauch, Ausgrenzung) nach. Die Taubheit war einst überlebenswichtig – jetzt darf sie gelöst werden.
Heilschlüssel
Heilung geschieht nicht durch Drängen, sondern durch Würdigung. Emotionale Taubheit will nicht „weg“, sondern verstanden werden. Der erste Schritt ist das Anerkennen: „Ja, ich fühle nichts – und das ist okay.“ Dadurch beginnt das System sich zu entspannen. Es braucht Sicherheit, Erlaubnis und einen geschützten Raum, um vorsichtig wieder zu fühlen.
Energetisch geht es um das Wiederverbinden der Zentren, das Sanfteinladen der Seele und das Reinigen abgespaltener Felder.
Was kann helfen?
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therapeutische Begleitung ohne Erwartungsdruck
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behutsame Körperarbeit zur Rückverbindung
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Atemübungen mit Fokus auf Herz- und Beckenraum
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Arbeit mit dem inneren Kind – besonders im Rückzug
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kreative Ausdrucksformen (Malerei, Musik, Bewegung)
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energetisches Reinigen alter Trauma-Felder
Praktische Übung
Lege beide Hände auf dein Herz. Spüre nur die Wärme. Sprich innerlich:
„Ich darf nichts fühlen – und auch das ist in Ordnung.
Ich bin da. Ich bleibe bei mir. Ich warte liebevoll auf mich.“
Wiederhole diese Übung regelmäßig – ohne Erwartung.
Wortcode
shem oraya lun kel thar nosai
= Ich öffne mein Herz in meinem Tempo