
Energetisch-seelischer Hintergrund
Tinnitus – das ständige Ohrgeräusch, das scheinbar aus dem Nichts auftaucht und nicht mehr weichen will – ist mehr als ein körperliches Phänomen. Er ist Ausdruck eines überreizten Systems, das nicht mehr in der Lage ist, zwischen dem Wesentlichen und dem Unwesentlichen zu unterscheiden.
Oft trifft Tinnitus Menschen, die sich selbst kaum noch zuhören – oder denen zu viel auf einmal „zu Ohren kommt“: äußere Anforderungen, innere Konflikte, unausgesprochene Gedanken, die in einem ständigen inneren Lärm münden. Er ist damit ein Symptom unserer Zeit – einer Zeit permanenter Reizüberflutung, äußerer Ablenkung und mangelnder Stille.
Spirituelle Deutung
Tinnitus kann als Weckruf verstanden werden. Etwas drängt ins Bewusstsein, was bisher überhört wurde – eine innere Stimme, eine Wahrheit, eine Botschaft der Seele. Manche Betroffene hören den Ton in nur einem Ohr – das kann symbolisch sein: das rechte Ohr steht für die äußere Welt (Yang, Aktion, Vater), das linke für das Innere (Yin, Intuition, Mutter).
Oft steht Tinnitus auch im Zusammenhang mit einer spirituellen Öffnung: Die feinstofflichen Kanäle werden empfindsamer, und die Grenze zwischen physischem und feinstofflichem Hören verschwimmt. Wenn dieser Prozess nicht begleitet wird, kann das System überfordert reagieren. Der „Ton“ ersetzt dann das stille Lauschen – wird zum Alarm.
Heilschlüssel
Der Schlüssel liegt im Annehmen statt Bekämpfen. Tinnitus ist nicht der Feind, sondern ein Botschafter – wenn auch ein aufdringlicher. Er fordert dich auf, nach innen zu hören, auf dein Leben zu lauschen, dich aus dem Dauerstress herauszulösen und die verlorene Stille in dir selbst wiederzufinden. Erst wenn der innere Raum wieder frei wird, kann sich das Symptom transformieren.
Was kann helfen?
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bewusste Zeiten der Stille – ohne Reize, ohne Ablenkung
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Meditationen mit Fokus auf inneres Lauschen
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ehrliche Auseinandersetzung mit dem, was „nicht gehört“ wurde
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Klärung von Dauerstress, emotionalem Druck, Lebenslärm
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sanfte Atemarbeit (z. B. Ujjayi-Atmung)
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ggf. spirituelle Begleitung bei energetischen Öffnungsprozessen
Praktische Übung: „Die Stille hinter dem Ton“
Setze dich an einen ruhigen Ort. Schließe die Augen und nimm den Ton in deinem Ohr bewusst wahr – nicht als Störung, sondern als Erscheinung. Atme ruhig und tief.
Stelle dir vor, dass hinter dem Ton ein Raum entsteht – ein Raum der Stille, der weit und friedlich ist. Verweile dort, ohne etwas zu erwarten. Sprich innerlich:
„Ich öffne mich für die Botschaft hinter dem Ton. Ich höre – und finde Frieden im Lauschen.“
Wiederhole diese Übung täglich – nicht als Kampf gegen den Ton, sondern als Einladung zur inneren Rückverbindung.
Wortcode
shura elom tiran vian erethea
Ich lausche der Stimme meines Seins und öffne mich für den Klang der inneren Wahrheit.